Insbesondere die Aussagen der CDU-Chefin zur Außenpolitik fanden große Zustimmung in den Reihen der Delegierten. Die Trennung zwischen Innen- und Außenpolitik gehöre der Vergangenheit an, aus diesem Grund müsse angesichts neuer Terrordrohungen über einen Einsatz der Bundeswehr im Innern diskutiert werden. Bei schweren Verdachtsmomenten sei es unumgänglich, Online-Durchsuchungen durchzuführen, so Bundeskanzlerin Merkel. Das deutsche Engagement in Afghanistan bezeichnete sie als einen unverzichtbaren Beitrag zur Stärkung der Menschenrechte und der Demokratie sowie zur Sicherheit Deutschlands.
CSU-Chef Erwin Huber MdL sprach sich für ein konsequenteres Vorgehen gegen radikale Kräfte aus. Im Bezug auf die SED-PDS-Nachfolgepartei Die Linke kündigte Huber an, dass die CSU den nächsten Bundestagswahlkampf mit der Überschrift "Freiheit statt Sozialismus" bestreiten werde. Besorgt zeigte sich der bayerische Staatsminister der Finanzen über die schwindende Pressefreiheit in Russland. Die Äußerungen des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder über "lupenreine Demokraten" hätten sich als Trugschluss erwiesen.
Huber betonte weiterhin, es müsse das Ziel der Unionsparteien sein, bei den anstehenden Landtagswahlen und bei der Bundestagswahl 2009 möglichst starke Ergebnisse zu erzielen. Der Jungen Union bot der neugewählte CSU-Chef eine Fortsetzung der engen und vertrauensvollen Arbeit an.
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